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Aus der GR- Fraktion: Waldkindergarten

Vor der Kommunalwahl 2019 haben die Kandidaten der SPD versprochen, nach der Wahl den Wunsche einiger Eltern, einen Waldkindergarten einzurichten, zu unterstützen.
Der Wunsch ist verständlich. Ein solcher Kindergarten stellt ein weiteres interessantes Konzept für der Entwicklung unserer Kinder dar. Die Kinder verbringen z.B. den Vormittag gänzlich in der freien Natur, Ausnahme sind nur extrem widrige Wetterverhältnisse, nachmittags in in einem festen Raum, der aber auch nur ein Bauwagen oder eine Schutzhütte sein kann. D.h. der Raum für eine solche Gruppe ist deutlich enger als für die Kinder in den „klassischen“ Kindergärten.

Viele Eltern sehen den Besuch eines Waldkindergartens für ihre Kinder als großen Gewinn. Wird doch viel Zeit in der freien Natur verbracht. Die Kinder erleben die jahreszeitlichen Wechsel intensiver, erfahren Stille besser, lernen ökologische Zusammenhänge erkennen und schärfen ihre Wahrnehmung und Beobachtung. Die Kindergartenleitung verlangt auf jeden Fall nötige Schutzimpfungen. Wir leben hier in einem Hochrisikogebiet was die Infektionsgefahr durch Zeckenbisse angeht. Eine Tetanusschutzimpfung wäre ebenso Pflicht. Kurz gesagt: Für Impfgegner bzw. deren Nachwuchs, ist der Waldkindergarten nicht gedacht.

Wie wir wissen ist ein Träger für einen Waldkindergarten schon in Aussicht, das DRK.
Auf die Stadt kämen dann noch die nicht unbeträchtlichen Kosten für das Personal zu; in der Regel zwei Fachkräfte und ein Praktikant. Der Waldkindergarten kann auf Gemeindeboden stehen, aber privates Gelände wäre ebenso denkbar, wenn jemand bereit ist, einige qm für eine bestimmte Zeit zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist, dass der Waldkindergarten einerseits für die Kinder ein abgeschlossenes, sicheres Terrain, in dem sie sich auskennen, darstellt, andererseits aber jederzeit gut auch mit einem Auto erreichbar ist, Stichwort ist hier Krankentransport.

Das sind wohl keine unüberwindbaren Probleme. Dem interessanten pädagogischen Konzept könnten die SPD-Gemeinderäte schon zustimmen.

Stadtrat Dr. Ernst Grieshaber